Obst- und Gartenbauverein Zell a. Main e.V.

Aktivitäten 2009

Familienabend mit Ehrungen und Tombola

Zum traditionellen Familienabend im 107. Jahr seines Bestehens hatte der Obst- und Gartenbauverein eingeladen. Der 1. Vorsitzende Dieter Schnarr konnte viele Mitglieder und Freunde in der liebevoll geschmückten alten Turnhalle begrüßen.

Zu Beginn wurden geehrt:
Für 25 jährige Vereinstreue: Eva Freund
Für 40 jährige Vereinstreue: Albin Ettlinger
Für 50 jährige Vereinstreue: Georg Dill



Maria Dirauf überreicht Georg Dill ein Geschenk

Den Mitgliedern Paul Anton Gehring, Elisabeth Hem­sing und Wolfgang Kohl (25 Jahre) werden die Ehren­urkunden überbracht, ebenso werden Maria Hillen­brand-Krause (40 Jahre) und Hans Linsmeier (50 Jah­re) ausgezeichnet.

Eine Dia-Schau vom Landesverband über „Blumenschmuck am Haus" zeigte herrliche Bilder und vermittelte wertvolle Tipps zur Blumenpflanzung und -pflege.

Die reichhaltige Blumentombola erfreute wie jedes Jahr die Besucher, vor allem als die Gewinne verteilt wurden.
Herr Schnarr bedankte sich schließlich noch bei der Vorstandschaft und allen treuen Helfern.

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Gartlermarkt am 10. Oktober

Da es der Wettergott bei der Pflanzenbörse nicht so gut mit uns gemeint hat, war die Resonanz nicht allzu groß. Die Vorstandschaft hat sich deshalb vorgenommen, die Pflanzenbörse im Frühjahr zu wiederholen. Der Termin wird dann rechtzeitig bekannt gegeben.

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Renovierung der Kreuzigungsgruppe und des Marterls in der Neuen Straße und an der Schutzhütte am Siebenmorgenweg zu Zell a. Main

Einen Beitrag zu leisten zur Verschönerung der Zeller Flur und Umgebung, das hat sich der Zeller Obst- und Gartenbauverein für 2009 vorgenommen. Bildstöcke, Marterl und Kreuzigungsgruppen im Umland sind Schmuck­stücke einer Gemeinde. Nun war in Zell, Richtung „Sieben Morgenweg“ an der Neuen Straße, eine Kreuzigungsgruppe aus Stahl und Guss (aus dem 19. Jahrhundert) arg in Mitleidenschaft gezogen. An der Schutzhütte war das Marterl mit der Marienfigur (aus dem 18. Jahrhundert) in desolatem Zustand. Nach eigentumsrechtlichen Abklärungen, Einholen von Kostenangeboten und Einreichen von Unterstützungsanträgen ging's ans Werk. Die Kreuzigungsgruppe wurde fachmännisch zerlegt, die Marienfigur und Jesus in erfahrene Restaurationshände gegeben, die stählerne Konstruktion sandgestrahlt, grundiert, gestrichen und alles wieder aufgebaut. Ebenso wurde am Marterl an der Schutzhütte der poröse Sandstein von fachmännischer Meisterhand behandelt, ergänzt und gerichtet und das Kapitell gestrichen. Die Madonna wurde nach historischen Vorgaben restauriert. Ausführende Fachfirmen waren: Fa. Buchholz, Stahlbau aus Zell, Fa. SMD Stuck-Maler-Design aus Margetshöchheim und Laura Lessig, Restauratorin aus Zell a. Main. Der veranschlagte Kostenrahmen von knapp über 5.000,- € konnte eingehalten werden. Finanzielle Zuschüsse von beträchtlicher Höhe kommen dankenswerter Weise von der Marktgemeinde Zell, der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirks Un­ter­franken und von Spendern. Ein guter Rest wird dennoch vom OGV Zell getragen, das war auch so vorgesehen. Es hat sich gelohnt, schaut's Euch an !

Dieter Schnarr (1. Vorsitzender OGV Zell, im Juli 2009)

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Ganztagesfahrt nach Speyer und Schwetzingen am 11. Juli

Im vollbesetzten Reise­bus fuhren wir bei frischem Wetter, jedoch ohne Re­gen, in Richtung Rhein­land-Pfalz in die Domstadt Speyer.
Die erste Station war der Kaiser- und Mariendom. Im Jahre 1981 wurde dieser durch die UNESCO zum Kulturerbe der Welt erklärt. Treffpunkt war die vordere Bankreihe im Langhaus des Domes. Hier wurde uns in einem 30-minütigen Informa­tions­vortrag die Ge­schi­ch­te und Bedeutung des Do­mes nahe gebracht. Im An­schluss sang ein Män­ner­chor – so konnten wir auch die Akustik des riesigen Domes genießen. Anschlie­ßend wurde die Krypta aufgesucht. Sie ist bis heute unverändert erhalten geblieben. Dort ist die Grablegung von acht deutschen Kai­sern und Königen, vier Köni­ginnen und einer Reihe von Bischöfen.
Jeder konnte danach die Innenstadt von Speyer erkunden und je nach Bedarf die Landesspeise, den „Saumagen“, genießen.
Um 14 Uhr fuhren wir weiter nach Schwetzingen. Dort wurde der Schlossgarten besucht. Die Gartenanlage entstand nach dem Vorbild von Versailles und sucht in Europa ihresgleichen. Der Schwetzinger Schlossgarten besteht aus zwei Teilen, dem symmetrisch angelegten französischen Barockgarten und dem englischen Land­schaftsgarten. Die Zeit war zu kurz, um alle Gartenteile zu erwandern. Nach Erholung mit Kaffee und Kuchen wurde die Heimreise angetreten.
Über Heidelberg, Neckartal und Odenwald fuhren wir in Richtung Franken. Um die Reisezeit zu verkürzen, wurde ein kleines Quiz veranstaltet mit Fragen nach dem Erlebten, sowie Erdkunde und natürlich nach Blumen und Pflanzen. Als alleiniger Sieger ging Herr Josef Dirauf hervor. Er erhielt ein kleines Präsent für sein Wissen.
Zum gemütlichen Beisammensein kehrten wir zum Abschluss der Tagesfahrt in den Waldbrunner Hof ein. Gesund und wohlbehalten erreichten wir wieder unseren Heimatort. Wir glauben, einen erlebnisreichen und informativen Tag durch den Obst- u. Gartenbauverein geboten zu haben.

Winfried Merz

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Osterbrunnen

Fleißige Mitglieder des Obst- und Garten­bau­vereins – im Bild Maria Dirauf, Monika Ziller, Monika Stange und Dieter Schnarr (v.l.n.r.) – bauten auch heuer wieder einen Osterbrunnen. Zum ersten Mal wurde der Brunnen am Rathaus mit den über 350 bunten Eiern geschmückt. Darunter be­fin­den sich auch große goldene Eier eines Zeller Bürgers. Dieser äußerte damit den Wunsch, dass es den Menschen in der Marktgemeinde finanziell weiterhin gut gehen möge. Die goldene Spitze auf dem Oster­brunnen mag auch dafür stehen. Künftig soll sich der Brunnen am Rathaus jedes Jahr für einige Wochen zum Osterbrunnen verwandeln.

 

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Halbtagesfahrt

Am Sonntag, den 04. Januar 09 unternahm der Obst- Gartenbauverein seine jährliche Halbtages­fahrt am Jahresanfang. Diesmal war das Ziel Schmal­kalden in Thüringen am Rande des Thü­ringer Waldes. Wir wurden von zwei Fremden­führerinnen durch die verschneite, romantische Fach­werkstadt mit Besichtigung der ev. Stadt­kirche St. Georg, des Rathauses und des Versammlungshauses des „Schmalkaldischen Bun­des“ von 1537, in dem Luther bei seiner Anwesenheit wohnte, geführt. Die Führerinnen gingen nicht nur auf die Geschichte der Stadt ein, sondern erläuterten bildlich die Probleme der Bevölkerung vor und während der Wiederver­einigung der beiden deutschen Staaten 1989.

Nach dem Aufwärmen bei Kaffee und Kuchen wurde die Fahrt über Oberhof in Thüringen mit Halt an den Sprungschanzen und am Grenzadler mit dem Biathlonstadion (Sportzentrum in Thüringen) fortgesetzt. Da am Tage der Schneefall einsetzte, fuhren wir durch eine Bilderbuch-Winterlandschaft. Zum gemütlichen Beisammensein kehrten wir in die Sportgaststätte „Berger Stuben“ in Berg­rheinfeld ein.
Gesund und wohlbehalten erreichten wir wieder unseren Heimatort, mit dem Wissen, auch in kur­zer Zeit viel gesehen und erlebt zu haben.

 

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Jahreshauptversammlung 2009

Am 14. 3. 2009 fand die Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthauses „Rose“ statt, an der 45 Personen teilnahmen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dieter Schnarr folgten das Verlesen des Protokolls von der Generalversammlung 2008, Totengedenken, Bericht des 1. Vorsitzenden, Kassenbericht und Entlastung. Im Anschluss an den offiziellen Teil referierte Frau Scheu-Helgert von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim über „Neues aus dem Gemüsegarten“. Anhand von herrlichen Bildern zeigte sie Gemüse-Raritäten von A – Z, darunter vergessene Schätze, Gartenschönheiten und nette Hingucker: Andenbeere, Feldsalat, Gartenmelde, Gurken, Kürbis, Pastinaken, Stielmangold, Tomaten, Zierkohl und Zuckermais. Sie gab dazu einige Hinweise: Der Muskatkürbis ist geschmacklich am besten, es gibt aber auch die Sorten Butternuss, Hokkaido und Mikrowellenkürbis. Bitterstoffe bei Salaten sind gesund, bei Kürbissen leider nicht. Sie gab den Rat, den Feldsalat in Töpfchen zu säen, er wird dadurch kräftiger und kann dann als Nachfrucht auf ein abgeerntetes Beet gepflanzt werden. Pastinaken sollte man probieren, es sei ein bekömmliches Gemüse. Ein Salat, der wie Rosen aussieht, ist die Sorte Multileaf – es sei einen Versuch wert. Tomaten gibt es in rot, gelb und grün, die Sorte Philovita bekommt am spätesten die Braunfäule. Mit den besten Wünschen für ein gutes Gartenjahr beschloss Frau Scheu-Helgert ihren lehrreichen Vortrag, der mit viel Beifall belohnt wurde.